Nachhaltiges Wirtschaften

Nachhaltiges Wirtschaften 09.05.2023

Nachhaltiges Wirtschaften kurz erklärt

Nachhaltiges Wirtschaften wird immer wichtiger. Neben rein ökonomischen Zielen stehen soziale und ökologische Aspekte im Fokus. So bleiben Unternehmen wettbewerbsfähig und leisten einen Beitrag zur Klimaneutralität.

Effektives Klimamanagement: Treibhausgasbilanz als ersten Schritt

Die Treibhausgasbilanz ist ein wichtiger Indikator für die Klimawirkung von Unternehmen. Hierbei werden alle direkten und indirekten erfasst, die durch die Aktivitäten des Unternehmens entstehen. Diese Bilanz gibt Auskunft darüber, wie viel und andere klimaschädliche Gase das Unternehmen in seinen direkten und indirekten verursacht, einschließlich aller entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Ein ganzheitliches Klimamanagement umfasst darüber hinaus:

  • Eine Roadmap, die einen Überblick über die zukünftigen Ziele und Maßnahmen gibt.
  • Die Umsetzung der Maßnahmen.
  • Das Monitoring, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen erfolgreich umgesetzt und die tatsächlich reduziert werden.

„Vermeiden und Reduzieren statt Kompensieren“: Effektive Emissionsminderung 

Die Handlungshierarchie „Vermeiden, Reduzieren vor Kompensieren“ beschreibt eine systematische Herangehensweise, um Treibhausgasemissionen im Klimamanagement in den Griff zu bekommen. Die Priorität liegt dabei auf der Vermeidung von gefolgt von Reduzieren. Das Kompensieren von kommt nur als letzter Ausweg in Betracht und ist nur im Rahmen von Artikel 6 des Pariser Klimaschutzabkommens sinnvoll. Dagegen trägt die sogenannte „Kompensation“ durch anerkannte und zertifizierte Klima- und Energieprojekte in Entwicklungsländern, nicht dazu bei bis 2040 Netto-Treibhausgasneutralität in Baden-Württemberg zu erreichen.

Kreislaufwirtschaft und Recycling

Klimaschützendes Wirtschaften und sind zwei eng miteinander verbundene Konzepte, die das gemeinsame Ziel haben, die Umweltauswirkungen von wirtschaftlichen Aktivitäten zu minimieren und gleichzeitig die Bedürfnisse und Anforderungen der Gesellschaft zu erfüllen. Primäres – und gesetzlich gefordertes – Ziel ist zunächst eine möglichst vollständige Abfallvermeidung, etwa durch eine geeignete Produktgestaltung, Langlebigkeit der Produkte oder Reparaturfähigkeit. Ist dies nicht möglich, steht im Rahmen der im Sinne eines zirkulären Wirtschaftens („Circular Economy“) die Steigerung der und der schonende Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen sowie die Minimierung von Abfällen im Vordergrund. Hierzu werden Abfälle möglichst umfassend erfasst und recycelt. Wertstoffe werden aus den Abfällen zurückgewonnen und als recycelte Rohstoffe wieder in die Produktion zurückgeführt.

Was versteht man unter Bioökonomie?

Die Bioökonomie ist ein Ansatz, der auf der wissensbasierten Erzeugung und Nutzung biologischer Ressourcen, Prozesse und Prinzipien beruht. Mit Hilfe der Bioökonomie können Produkte, Verfahren und Dienstleistungen im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschafts- und Gesellschaftssystems bereitgestellt und genutzt werden können.
Wissenswertes zum Thema lesen Sie hier.

Klimaschutzstrategie Baden-Württemberg „Unternehmen machen Klimaschutz“

Mit den Instrumenten der Klimaschutzstrategie sollen baden-württembergische Unternehmen systematisch reduzieren und nachhaltiges, klimaneutrales Wachstum fördern. Mit dem Klimabündnis BW, der WIN-Charta und KLIMAfit werden spezifische Unterstützungs-, Kommunikations- und Vernetzungskonzepte für alle Zielgruppen angeboten.

Mehr zu Best-Practice-Beispielen für klimafreundliche und nachhaltige Produktion finden Sie hier.
Einen kurzen Erklärfilm über nachhaltige Produktion sehen Sie hier.


Beratung und Förderung

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